DAS GESPENST VON CANTERVILLE
Autor: Oscar Wilde
Erschienen im: dtv Verlag
93 Seiten - Ab 10 Jahren
Der Amerikaner Hiram Otis kauft Schloß Canterville, wo es spukt,
wie ihn Lord Canterville aufklärt.
Otis meint, als Amerikaner wird er dem Gespenst schon zeigen, wie es
sich zu benehmen hat und zieht mit seiner Familie – seine Frau
Lukretia, seine Tochter Virginia, sein Sohn Washington und die
Zwillinge- ins Schloß.
Dort empfängt sie Mrs. Umney, die Hausdame.
Im Wohnzimmer ist ein Blutfleck, der von Lady Canterville stammen soll,
die dort vom eigenen Gatten, Sir Simon ermordet wurde. Sir Simon spukt
nun durchs Schloß.
Die Familie Otis beseitigt den Blutfleck mit echtem amerikanischem
Fleckweg-Mittel, aber an nächsten Tag ist er wieder da.
In der nächsten Nacht wacht Mr.Otis durch Kettengerassel auf und
stellt dem Gespenst ein Fläschchen Spezial-Schmieröl hin,
damit er wieder schlafen kann.
Die Zwillinge schleudern noch einen Polster nach Sir Simon, der total
fassungslos ist, dass sein Spuk nicht wirkt. Er denkt über seine
schaurigsten Verkleidungen nach und sinnt auf Rache.
Doch alles nützt nichts, das Gespenst wird von der Familie Otis
nicht ernst genommen. Im Gegenteil, alle außer Virginia, spielen
ihm noch Streiche.
Beleidigt zieht es sich zurück und Mr. Otis nimmt nun an, dass das
Gespenst fort ist.
Inzwischen verbringt der junge Herzog von Cheshire seine Ferien im
Schloß und verliebt sich in Virginia.
Nach einem gemeinsamen Ausritt, bei dem Virginias Kleid einen Riß
bekommen hat, schleicht sie über die Hintertreppe ins Schloß
zurück. In einem Zimmer entdeckt sie Sir Simon.
Er ist sehr traurig, weil er nicht mehr ordentlich spuken darf und
erzählt Virginia seine Leidensgeschichte.
Er tut dem Mädchen sehr leid und es will ihm helfen.
Gemeinsam gehen sie in eine andere Welt, wo Virginia Sir Simon
erlösen kann. Sie will mit ihm weinen und beten und ihm Liebe und
Verzeihung geben.
Als Vriginia nicht zum Essen erscheint, suchen alle verzweifelt nach
ihr und der junge Herzog getraut sich sogar, um ihre Hand anzuhalten.
Schlag Mitternacht erscheint Virginia wieder und erzählt von der
Erlösung des Gespenstes und bringt ein wertvolles
Schmuckkästchen mit.
Sir Simon aber wird als Skelett in einem Verließ gefunden und in
Ehren bestattet.
Virginia darf dann auch den Schmuck der Cantervilles behalten und
heiratet den jungen Herzog Cheshire.
In einer ruhigen Stunde fragt dieser dann seine Frau, was in jener
Nacht eigentlich geschehen ist. Virginia gibt aber ihr Geheimnis nicht
preis, sondern sagt nur, dass Sir Simon ihr viel über Leben und
Tod und über Liebe erzählt hat, die stärker ist, als
alles andere.
Diese Buchbesprechung stammt von Sonja, 13 aus Klagenfurt, (September
2005)