GEN-TATTOO
Autor: L. J. Adlington
Erschienen im: Sauerländer Verlag
188 Seiten - Ab 12 Jahren
Die Geschichte wird von einem Wesen namens Toni V erzählt. Ich
glaube, er ist ein Mensch - aber er hat auch Kiemen. Das Buch spielt
nämlich in der Zukunft. Toni V findet ein Tagebuch von einer
gewissen Pelly D und fast das ganze Buch besteht aus ihren
Tagebucheinträgen.
„Gen-Tattoo“ spielt auf einem Planeten namens Home for Home, wo
es einen Krieg gab. Die Tagebucheinträge handeln von der Zeit vor
dem Krieg und die Teile mit Toni V nach dem Krieg.
Die ersten 80 Seiten des Buches sind furchtbar (und das Buch hat nur
188 Seiten!). Pelly D schreibt die ganze Zeit nur davon wie geil sie
ist, wie toll ihre Clique ist usw. Dann wird es langsam spannender und
man erfährt die ganze Vorgeschichte des Krieges. In „Gen-Tattoo“
werden die Menschen in Reagenzgläsern gezüchtet. Und es gibt
drei Arten von Menschen: Atsumisi, Mazzini und Galrezi. As haben ein
aktives Epi-Gen, Ms ein unaktives und Gs haben das Epi-Gen
überhaupt nicht. Eigentlich macht es keinen Unterschied, ob man
ein A, ein M oder ein G ist. Aber General Insidian, ein Atsumisi, ist
der Meinung, dass Gs Abschaum sind. Pelly D findet heraus, dass die
Galrezi, die angeblich ins Arbeitslager in City 1 gebracht werden
sollen, um die dortige Stadt mit neuem Wasser zu versorgen,
verschwinden. Und niemand weiß, was mit ihnen passiert und ob sie
noch leben. Das Buch endet damit, dass Pelly D und ihr Freund Marek T
auch kurz vor dem Abtransport stehen. Man weiß allerdings immer
noch, nicht was mit den Galrezi, die in Arbeitslager geschickt werden,
geschieht - und überhaupt endet das Buch ziemlich abrupt.
Ich fand „Gen-Tattoo“ ziemlich enttäuschend. Nach dem ich die
ersten 80 Seiten geschafft hatte, hat es mir eigentlich ganz gut
gefallen, aber es hört so plötzlich auf und hinterlässt
so viele Fragen, dass man nach dem Lesen ziemlich enttäuscht
dasitzt, weil man sich nicht mehr auskennt. Das Pelly D in ihrem
Tagebuch ziemlich „gesprochen“ schreibt und viele sonderbare Begriffe
vorkommen, hilf dem allgemeinem Verständniss auch nicht gerade
weiter.
Diese Buchbesprechung stammt von Lilly, 13 aus Wien (November 2005)