DAS ELFENLAND



Simon und Anna wohnten in einem achtstöckigen Hochhaus. Dieses Haus jedoch war nicht gut geplant. Schon bei der Planung hatte der Architekt so ausgesehen, also ob er dieses Haus nicht bauen wollte. Doch die Bewohner zwangen ihn dazu. Außerdem brauchte er das Geld.

Und dann geschah das Unglück, das riesige Haus krachte in sich zusammen. Alle Personen bis auf drei starben. Die drei waren Simon, Anna und ihre Mutter. Sie zogen in ein Haus am Rand der Stadt. Dort hatte der Baumeister ein Haus. Doch da er spurlos verschwunden war und ein Testament für die drei geschrieben hatte, durften sie dort wohnen. Das Haus war riesig. Es hatte mehrere Erker und Türme.

Simon sagte zu seiner Schwester: "Hier kann man sicher gut verstecken spielen." Und sie liefen gleich los. Als einmal Simon an der Reihe mit dem Finden war, rief plötzlich Anna: "Simon komm mal her." "Ja!" rief Simon. Als er zu dem Zimmer kam, sah er, dass Anna vor dem Ofen saß. "He schau her", sagte Anna. Sie deutete auf den Ofen. Das Rohr führte in die Tiefe. "Jupedidu", rief Anna, als sie sich in das Rohr stürzte. "Diese Mädchen", dachte Simon und sprang auch in das Rohr. Als die beiden draußen waren, fanden sie sich im Wald wieder.

Plötzlich sprang etwas Riesiges aus dem Gebüsch. Ein golden schimmernder Pfeil flog zwischen den Bäumen hervor und traf das Monster in den Hals. Schwarzes Blut spritze durch die Luft. Danach flog ein Mensch mit Flügeln und einem Bogen von einem Baum. "Jupedile rot, der nächste Troll ist tot." Da bemerkte er die Kinder und bat sie, ihm in die Stadt zu folgen. Auf dem Weg stellte er sich als Hirir vor und erzählte Simon und Anna, dass das hier das Elfenland war. Das Elfenland wurde aber von Trollen bedroht. Als sie in der Stadt waren, griffen die Trolle an. Die Elfenschützen schossen auf die Trolle, aber aus einer Kutsche strömten immer mehr. Doch Hirir traf mit einem Feuerpfeil die Kutsche. Diese explodierte.

Da kam ein Mann in die Stadt. Es war der Baumeister. Der erzählte, dass er das Haus absichtlich geschrottet hatte um sie hier her zu bringen und dem Elfenland mit seinen Wäldern zu helfen. "Das haben wir aber nicht gemacht", sagte Anna. "Doch", sagte der Baumeister. "Durch eure Anwesenheit." "Aber wie können wir wieder nach Hause?", fragten die Geschwister. "Kein Problem", entgegnete Hirir. Er holte einen Zauberstab aus seinem Wams. Hirir murmelte etwas und da gab es einen Knall.

Plötzlich standen sie wieder im Wohnzimmer ihres Hauses. Ihre Mutter rief: "Essen kommen!" Anna kicherte und meinte: "Die hat nix mitbekommen." Ihr Bruder antwortete: "Ja. Morgen gehen wir wieder ins Elfenland. Dort will ich Pilze sammeln."

Und das sollte nicht ihre letzte Reise ins Elfenland gewesen sein.

VALENTIN, 10 Jahre aus Klosterneuburg, (2014)